Rochester
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Rochester

Rochester

Samstag, 11. Juni

Nachdem ich mir eine ordentliche Mütze voll Schlaf gegönnt habe, setzte ich meinen Plan, Rochester sowie den Bloomer Park zu entdecken, in die Tat um. Mein zukünftiges Apartment liegt in Rochester und dazu direkt am Bloomer Park – weshalb ich besonders gespannt bin, ob der Park und der unmittelbar entlangführende Clinton River Trail meinen Erwartungen gerecht wird. Immerhin war die Nähe zum Trail sowie zum Park das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl des Apartments gewesen …

Mein erster Anlaufpunkt war der Bloomer Park selber – denn, wie in jedem guten amerikanischen Park, kann man dort mit dem Pickup bis kurz vor die Picknickwiese vorfahren. Allerdings komme ich an diesem Tage nicht mit dem Auto in den Park – ich erlebe es das erste mal, dass ich hätte Bar zahlen müssen. Da ich mir genau so etwas schon gedacht hatte, hatte ich vorab im Hotel Geld abheben wollen – allerdings wollte mir der ATM kein Geld aushändigen, was für den weiteren Verlauf des Tages enorm von Vorteil war. Denn so erinnerte ich mich an den Parkplatz am Clinton River Trail, der keine 100m von meinem zukünftigen Apartment entfernt liegt und von dem man aus ebenfalls in den Park kommen soll.

 

Mit ein bisschen Glück bzw. unter zur Hilfenahme dreister Vorfahrtmissachtung, erwische ich den letzten  Parkplatz. Alle anderen Fahrzeuge auf dem Parkplatz sind mit Fahrradträger bestückt, sodass der Fahrradweg am Fluss anscheinend ausreichend ansprechend zu seien scheint.

 

Nach einem Blick auf den Übersichtsplan geht’s direkt los, vom Trail zweigt ein Weg in den Bloomer Park ab, dort navigiere ich frei der Nase nach.

Den richtigen Riecher habend hangle ich mich von Abzweigung zu Abzweigung und bin erstaunt, wie viel Höhenmeter ich mache und vor allem, wie viele Höhenmeter man hier mit dem Mountainbike machen kann. Den gesamten Park durchziehen Mountainbike Trails, die teils technisch fordernd, mal richtig flowig anmuten. Die Trails scheinen alle untereinander verbunden zu sein, sodass man hier eine ganze Route abfahren kann. Überall sind kleine Hinweisschilder, wo die Route weiterführt. Wenn man einen Moment stehenbleibt sieht man erstmal, dass es wie ein wildes Durcheinander ausschaut – die einen fahren von links nach rechts, die anderen strampeln knapp daneben wieder hoch, schräg durch führt dann auch noch eine andere Route … ich bin schon sehr gespannt, wie sich das dann real fährt.

 

Neben den Trails bietet der Park noch unzählige Wander- bzw. Joggingstrecken. Darüber hinaus den gesamten, vorab erwähnten Picknickbereich mit Spielplätzen. Hier schließt sich auch ein Outdoor-Velodrom an, welches, wie ich später lese, eines von nur 26 in Nordamerika ist und schon für internationale Turniere genutzt wurde – verrückt!

 

Nach knapp 2.5h bin ich einmal durch den größten Teil des Parks durch und komme wieder am Startpunkt an.

Da es nicht weit zur Downtown von Rochester ist, laufe ich direkt weiter. Dabei komme ich am Rochester Fire Department vorbei, einer wirklich amerikanischen und echt putzigen Feuerwache – die, wie ich später lese, auch freiwillige Feuerwehrleute sucht!

 

Die Downtown von Rochester hat sehr viel zu bieten und ich schaffe es aufgrund der wahnsinnigen Temperaturen und der schon gelaufenen Kilometer nur noch, die Hauptmeile abzulaufen. Hier reihen sich Restaurant an Bar an Restaurant! Alles ist unfassbar sauber und rausgeputzt – selbst die Fußgängerampeln sprechen hier zu einem …

 

Da mir mittlerweile der Magen mächtig knurrt, entschließe ich mich noch irgendetwas auf die Hand mitzunehmen, die Wahl fällt hierbei auf einen Sandwichstand, der originale East Cost Subs verkauft. Ich weiß zwar nicht wirklich, inwiefern sich East Cost von Mid West oder gar West Cost Subs unterscheiden sollten (wenn es die überhaupt geben sollte) – mein All Italian Sandwich schmeckt aber so dermaßen gut, dass ich mir vornehme, hier mit der Zeit definitiv die Speisekarte durchzuprobieren …

 

Mit einem wirklich guten Gefühl, den richtigen Wohnort ausgesucht zu haben, geht es auf den Weg zurück.

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