Fall Festival
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Fall Festival

Fall Festival

Samstag, 25. Juni

Nach dem Baseballspiel im August, findet heute das 2. Kostal Firmenevent in diesem Jahr statt. Diesmal auf einem Fall Festival, auf einer Farm in Bloomfield Hills. Wirklich Bauernhöfe gibt es hier in der Gegend nicht, vielmehr handelt es bei dieser Farm um eine School Farm, die extra für Schulausflüge betrieben wird.

 

Zu dem Event sind wieder alle Mitarbeiter und diesmal auch die gesamte Familie eingeladen. Auch wenn sich das Fall Festival hauptsächlich an die Kinder richtet, so kommen die Erwachsenen mit Donuts, Apple Cider und ein Wiedersehen mit denen im Home-Office verschwundenen Kollegen auch auf ihre Kosten. Neben dem Kennenlernen neuer Kollegen ist heute ein eigener Kürbis mein Ziel, doch dazu später mehr.

Ich beschließe mich der deutschen Pünktlich zu widersetzen und nehme mir vor, diesmal nicht um Punkt 11 Uhr bei der Veranstaltung zu sein. Beim letzten Event habe ich gemerkt, dass es generell Trend ist eine halbe bis ganze Stunde später zu kommen und so mache ich mich erst gegen 11:15 auf dem Weg zum Fall Festival. Am Ziel angekommen muss ich jedoch feststellen, dass das Fest allgemein sehr gut besucht ist und ich schon auf dem Ausweichparkplatz parken muss.

 

Dies stellt sich aber als Glücksfall heraus, denn so habe ich die Gelegenheit mit einem Original amerikanischen Schoolbus als Shuttle zum Festival zu fahren. Eigentlich ist das Shuttle völlige überflüssig, denn der zweite Parkplatz liegt gerade einmal 200m vom ersten entfernt … aber solche Sinnhaftigkeit hinterfrage ich schon gar nicht mehr.

 

Neben dem Shuttleglücksgriff habe ich gleich noch einmal Glück und ich treffe direkt auf dem Parkplatz  David, mit dem ich mich auf dem Festival verabredet habe. Zusammen machen wir uns also auf den Weg.

 

Auf dem Gelände sind die Kollegen nicht schwierig zu finden, für das Event ist ein eigenes Zelt aufgebaut worden, wo es Sitzmöglichkeiten, Lunchpakete und die Pumpkin Patch Tickets gibt. Jede Familie bekommt nämlich neben dem Besuch und Lunch auch noch ein Ticket für einen beliebigen Kürbis vom Feld. Kathie, die Assistentin, die das ganze Event geplant hat, begrüßt uns fröhlich und überreicht uns freudestrahlend die Tickets.

Da ich nicht die gesamte Zeit mit einem Kürbis durch die Gegend laufen möchte, hebe ich mir das aber für später auf. Nun ist nämlich erst einmal Kollegenzeit. Mein Ziel ist es, ein paar neue Kollegen kennenzulernen umso ein wenig neue Kontakte zu knüpfen. Und da David meine Situation nun gut genug kennt, stellt er mich direkt Chris und Anna vor. Chris arbeitet im Team von David und Anna, ja, Anna kommt aus Dortmund und ist mit Chris vor 15 Jahren ausgewandert, als der nämlich für zwei Jahre in Dortmund gearbeitet hat.

 

Im Zelt erkenne ich von weitem noch ein Gesicht, Dirk. Persönlich getroffen haben wir uns noch nicht, kurz nach meiner Ankunft hat er mir aber per Mail und am Telefon viele Tipps gegeben und wirklich herzlich begrüßt. Ich nutzte die Chance und spreche ihn einfach mit „Dirk?“ an. Zum Glück habe ich mir das Gesicht richtig gemerkt – ansonsten hätte ich, nach vermutlich kurzer, belustigter Aufklärung, eben wen anders kennengelernt.

 

Nach dem Lunch und vielen Gesprächen später mache ich mich auf den Weg den Rest des Festivals zu erkunden. Neben vielen Spielgeräten für Kindern gibt es noch eine Hüpfburg, einen Streichelzoo, Ponyreiten und dann natürlich die Farm selbst. Ein paar Kühe, Schafe, Ziegen und Hühner. Sehr interessant sind die ganzen Erklärungen in den einzelnen Ställen. Handgemalte Zeichnungen erklären dort z.B. den Verlauf eines Hühnereis, bis hin zum Küken. Hinter Farm gibt es noch ein riesiges Zelt mit Livemusik.

Nachdem ich meinen Rundgang beendet habe schwenke ich noch einmal zu unserem Eventzelt, da die meisten aber mit kleinen Kindern unterwegs sind, leert sich das Event so langsam. Zeit also für mich, auf den wahrscheinlich wichtigsten Part zu stürzen, den Kürbis! Ich stelle mich also in die Schlange für die Planwagenfahrt zum Kürbisfeld an. Mit einem kleinen Traktor geht es gemächlich zum Feld.

 

Auf dem Feld angekommen muss ich direkt schmunzeln, denn auch wenn ich vorher noch kein Kürbisfeld besucht habe, so weiß ich, dass das hier zumindest nicht hundertprozentig natürlich ist. Denn im vorderen Bereich des Feldes wurden die Kürbisse bereits geerntet und befinden sich nun ohne Pflanze einfach auf dem Feld. Dies hält natürlich niemanden davon ab, sich sehr begeistert über die mehr oder weniger platzierten Kürbisse zu freuen und jeder beginnt, sich „seinen“ Kürbis rauszusuchen.

 

Ich entscheide mich für einen mittelgroßen, damit ich zum Schluss auch noch ein kleines Gesicht rausschneiden kann, um bestens für Halloween gerüstet zu sein! Für die Menge an Inhalt brauche ich aber auf jeden Fall jede Menge Rezepte.

Damit ich dann doch nochmal ein echtes Kürbisfeld zu Gesicht bekomme, spaziere ich mit „meinem“ Kürbis in den hinteren Teil des Feldes, wo noch die eigentlichen Pflanzen mit dem Kürbissen stehen. Nach dem Schlenker geht es aber auch wieder zurück zum Traktor und wir tuckern gemütlich zurück zur Farm.

 

Im Planwagen treffe ich noch einmal auf Katie und sie erkundigt sich ganz lieb nach meinen Wohlbefinden. Ich bedanke mich auch noch einmal herzlichst bei ihr, da sie vor meiner Ankunft im Juno wirklich sehr viel für mich organisiert hat. Da es mittlerweile schon relativ spät geworden ist, haben sich die Familien fast alle schon auf den Weg gemacht. Und so mache ich mich auch mit meiner Errungenschaft auf den Weg zum Schoolbus bzw. Parkplatz.

 

Gut gesichert geht es für „Kürbisli“, wie er erst einmal heißt, nach Hause.

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